Die Meldung auf Kroatisch
Ministarstvo1 obrazovanja Hrvatske želi2 zabraniti mobitele u osnovnim školama, ne samo na satu nego i tijekom3 odmora, osim u obrazovne i zdravstvene svrhe4. Cilj je smanjiti5 upotrebu mobitela među učenicima. Neki podupiru inicijativu, dok drugi naglašavaju6 važnost učenja kroz tehnologiju i žele kontroliranu upotrebu.
- ministarstvo (n.)
državna ustanova koja upravlja određenim područjem društva ili gospodarstva ↩︎ - željeti
imati želju za nečim ili namjeru ostvariti nešto ↩︎ - tijekom
za vrijeme trajanja nečega ↩︎ - svrha (f.)
krajnji cilj ili namjera nečega ↩︎ - smanjiti
učiniti nešto manjim ili manjeg opsega ↩︎ - naglašavati
istaknuti nešto posebno ili dati nečemu važnost ↩︎
Übersetzung
Textverständnis
Question 1: Was möchte das kroatische Bildungsministerium in Grundschulen verbieten?
Question 2: Für welche Zwecke dürfen Handys in Schulen weiterhin genutzt werden?
Lernwörter
| Kroatisch | Deutsch |
|---|---|
| ministarstvo (n.) | |
| željeti | |
| tijekom | |
| svrha (f.) | |
| smanjiti | |
| naglašavati | |
6-wöchiger Email-Kurs (kostenlos)
Gerade erst mit Kroatisch angefangen? Erhalten Sie jede Woche eine einfache Lektion plus eine kurze Übung zum Festigen. Jetzt eintragen und direkt loslegen!

Die Meldung in voller Länge
Das kroatische Bildungsministerium hat Änderungen der Schulvorschriften vorgeschlagen, um das Verbot der Handynutzung in Grundschulen auszuweiten. Das Verbot soll nicht nur im Unterricht, sondern auch während der Pausen gelten, mit Ausnahmen für Bildungszwecke und gesundheitliche Bedürfnisse, so Ivana Pavić Šimetin, Sonderberaterin des Bildungsministers. Diese Ankündigung wurde während einer Podiumsdiskussion mit dem Titel ‚Stehlen Handys und soziale Medien unseren Kindern die Kindheit?‘ im kroatischen Parlament gemacht.
Derzeit sind Schulen einer der wenigen Orte, an denen Kinder während des Unterrichts keine Handys nutzen dürfen. Die vorgeschlagene Anpassung der Regelungen zielt darauf ab, dieses Verbot auf Pausen auszuweiten, um den Gebrauch von Mobilgeräten unter Schülern weiter zu regulieren. Diese Initiative hat eine Debatte darüber entfacht, ob eine solche Regulierung durch nationale Gesetzgebung geregelt werden sollte.
Marija Selak Raspudić, eine unabhängige Abgeordnete, hat eine Änderung des Gesetzes über die Grund- und Sekundarschulbildung eingebracht, die im Parlament zur Diskussion steht. Sie argumentiert, dass ähnliche Maßnahmen bereits in anderen Ländern existieren und betont, dass das Europäische Parlament ebenfalls darüber nachdenkt, solche Regelungen für die Nutzung sozialer Medien durch jüngere Menschen einzuführen.
Allerdings betont Šimetin, dass Einschränkungen bei der Handynutzung zwar notwendig sind, aber durch schulspezifische Richtlinien und nicht durch gesetzliche Bestimmungen geregelt werden sollten. Die überarbeiteten Vorschriften, die voraussichtlich in den nächsten Monaten in Kraft treten werden, betreffen nicht nur die Handynutzung, sondern begrenzen auch die Anzahl der Entschuldigungen, die Eltern für das Fehlen ihrer Kinder im schulfreien Unterricht vorlegen können.

Die Unterstützung für die Initiative ist unterschiedlich. Nataša Vibiral, Direktorin der Handels- und Berufsschule Bjelovar, unterstützt die Initiative für Grundschulen, plädiert jedoch für einen kontrollierten Gebrauch an weiterführenden Schulen anstelle eines vollständigen Verbots. Sie wies auf praktische Probleme wie die Nutzung von Handys durch Schüler zum Kauf von Bustickets oder zur Bezahlung von Mahlzeiten hin.
Gegner warnen auch davor, das Bildungspotenzial der Technologie zu unterschätzen. Antonio Jurčev, Generalsekretär des kroatischen Schulleitungsverbands, betonte die Bedeutung der Förderung digitaler Kompetenzen und eines verantwortungsvollen Umgangs mit Technologie als Teil des Bildungserlebnisses.
Die Notwendigkeit, den Technologieeinsatz in Schulen zu regulieren, erhält weitere Unterstützung von Ivana Portolan Pajić, die Daten vorlegte, die einen übermäßigen Handygebrauch unter Schülern belegen. Forschungsergebnisse zeigen, dass 40 % der Schüler während der Wochentage mehr als drei Stunden täglich in sozialen Medien verbringen, mit deutlich höheren Zahlen am Wochenende.
Dieses Thema hat auf die rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekte des digitalen Konsums von Jugendlichen aufmerksam gemacht. Vorschläge wie die von Abgeordneter Ivana Kekin für ein nationales Gesetz zum digitalen Schutz von Kindern betonen sichere Nutzungsbedingungen und den Schutz vor digitalen Schäden, einschließlich der Zugriffskontrolle auf soziale Netzwerke und elterlichen Kontrollmaßnahmen unter 15 Jahren.
Diese Initiativen unterstreichen die zunehmende Besorgnis von Pädagogen und Gesetzgebern über die negativen Auswirkungen übermäßiger Bildschirmzeit auf die sozialen Interaktionen, die schulischen Leistungen und die psychische Gesundheit von Kindern. Die Diskussion darüber, wie man Kinder am besten auf eine digitale Welt vorbereitet und gleichzeitig ihr Recht auf eine ausgewogene Kindheit schützt, setzt sich fort.
Info: Lernnachrichten Kroatisch ist ein Angebot von ‚Lernen wir Kroatisch‘, einer Sprachschule, die sich darauf spezialisiert hat, Menschen die kroatische Sprache näherzubringen. Wir bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten an, Kroatisch zu lernen, darunter auch den Kroatisch online Kurs, der flexibles Lernen von Zuhause aus ermöglicht.
Fortgeschritten: Berichte aus Kroatien
- Handys sind an Grundschulen, auch während der Pausen, verboten. (Index.hr)
- Schule könnte sich bald grundlegend ändern: Ein Verbot droht, das Schülern nicht gefallen wird. (Net.hr)
- Handyverbot an Schulen? Neue Vorschriften untersagen die Nutzung auch in den Pausen. (Glas Istre)
- Hundert Schulen in Zagreb verbieten Handys für Kinder: „Es ist lauter, aber…“ (Dnevnik.hr)


