Die Meldung auf Kroatisch
U Hrvatskoj, broj umrlih1 od raka je veliki. Svake godine gotovo 14.000 ljudi umre od raka. Hrvatska je druga u Europskoj Uniji po smrtnosti2 od raka. Svi trebaju više znati o prevenciji3 raka. Postoje novi planovi4 za bolje liječenje5 zahvaljujući financijskoj pomoći Europske Unije. Poboljšanja će pomoći pacijentima6.
- umrijeti
prestati živjeti, izdahnuti; smrtni ishod ↩︎ - smrtnost (f.)
broj smrtnih slučajeva unutar određene populacije u određenom vremenskom razdoblju ↩︎ - prevencija (f.)
skup mjera i aktivnosti kojima se sprječava pojava bolesti ↩︎ - plan (m.)
promišljena zamisao kako nešto ostvariti ↩︎ - liječenje (n.)
proces primjene medicinskih postupaka za ozdravljenje ↩︎ - pacijent (m.)
osoba koja prima medicinsku pomoć ↩︎
Übersetzung
Textverständnis
Question 1: Wie viele Menschen sterben jedes Jahr in Kroatien an Krebs?
Question 2: Was wird geplant, um die Krebsbehandlung in Kroatien zu verbessern?
Lernwörter
Kroatisch | Deutsch |
---|---|
umrijeti |
|
smrtnost (f.) |
|
prevencija (f.) |
|
plan (m.) |
|
liječenje (n.) |
|
pacijent (m.) |
|
6-wöchiger Email-Kurs (kostenlos)
Gerade erst mit Kroatisch angefangen? Erhalten Sie jede Woche eine einfache Lektion plus eine kurze Übung zum Festigen. Kurs startet im Juni – jetzt eintragen und von Anfang an dabei sein!

Die Meldung in voller Länge
In einer besorgniserregenden Entwicklung wurde Kroatien als das Land mit der zweithöchsten Krebstodesrate in der Europäischen Union hervorgehoben. Die jährlichen Todesfälle durch Krebs nähern sich 14.000 Bürgern, eine Zahl, die Kroatien unheilvoll weit oben in der EU rangieren lässt.
Diese alarmierende Statistik wurde auf der Konferenz „Gemeinsam gegen Krebs“ in Zagreb bekannt gegeben, wo Experten den Anstieg der Krebsfälle im ganzen Land in den letzten Jahren hervorhoben. Die nationale Inzidenz von Krebs, einschließlich solcher, die als vermeidbar gelten wie Brust-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebs, liegt über dem EU-Durchschnitt.
Romana Jerković-Kraljić, die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Europäischen Parlaments, äußerte Bedenken über Kroatiens unzureichende Investitionen in die Krebsvorsorge und öffentliche Aufklärungskampagnen. Darüber hinaus deckte Jerković-Kraljić Ineffizienzen in den nationalen Krebs-Früherkennungsprogrammen auf und wies speziell auf das Fehlen eines Screenings für Gebärmutterhalskrebs und die alarmierend niedrigen Teilnahmequoten für Darmkrebsscreenings hin.
Gesundheitsexperten wiesen auf bestehende Ungleichheiten in der onkologischen Versorgung in ganz Kroatien hin, wobei Unterschiede in der Krebsinzidenz und -mortalität mit geografischen und sozioökonomischen Disparitäten korrelieren. Diese Ungleichheiten zeigen sich in ungleichem Zugang zu Früherkennung und Behandlungszentren, was insbesondere ländliche und einkommensschwache Bevölkerungsgruppen betrifft.

Professorin Vesna Ramljak sprach über die oft verzögerte Einleitung der Behandlung nach der Diagnose und nannte Geräteausfälle als wiederkehrendes Problem. Trotz des Kaufs zahlreicher Strahlentherapiegeräte führten Wartungsprobleme zu erheblichen Behandlungsverzögerungen, die vor allem Brustkrebspatientinnen und Patienten mit Kopf- und Halstumoren betreffen.
Darüber hinaus wurden die Luftverschmutzungswerte in Kroatien, die Berichten zufolge über dem EU-Durchschnitt liegen, als verstärkender Faktor für die Krebsraten identifiziert, zusammen mit hohen Raucher- und Adipositasquoten. Experten schätzen, dass allein durch die Senkung der Raucherquote Kroatien bis 2050 über 22.000 neue Krebsfälle verhindern könnte.
Es gibt jedoch auch eine positive Entwicklung. Dank der Finanzierung durch die Europäische Union wurden bedeutende Investitionen in die Radiotherapie-Infrastruktur gesichert, die Verbesserungen in der nationalen Krebsbekämpfungsstrategie prognostizieren. Diese Investition umfasst 21 neue Linearbeschleuniger und mehrere andere wesentliche technologische Aufrüstungen im Wert von etwa 85 Millionen Euro.
Die Konferenz behandelte auch die breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen von Krebs. Ljiljana Vukota von der Vereinigung SVE za NJU hob hervor, dass Krebs die häufigste Todesursache bei der erwerbsfähigen Bevölkerung unter 65 Jahren in Kroatien ist. Vukota setzt sich für Reformen in der Arbeitsgesetzgebung ein, um Krebsüberlebenden die Rückkehr ins Arbeitsleben zu erleichtern.
Abschließend bleiben zwar Herausforderungen für Kroatien im Kampf gegen Krebs bestehen, doch deuten fortlaufende Anstrengungen und internationale Unterstützung auf eine mögliche Wende hin. Die Betonung von Prävention und einer besseren Gesundheitsinfrastruktur steht dabei im Mittelpunkt, um aktuelle Trends umzukehren und die Behandlungsergebnisse der Patienten zu verbessern.
Info: Lernnachrichten Kroatisch ist ein Angebot von ‚Lernen wir Kroatisch‘, einer Sprachschule, die sich auf das Unterrichten der kroatischen Sprache spezialisiert hat. Unsere Kurse umfassen ein vielfältiges Spektrum an Lernmaterialien und Methoden, die von ‚Kroatisch für Anfänger‘ bis hin zu fortgeschrittenen Modulen reichen. Weitere Informationen finden Sie unter Kroatisch für Anfänger.
Fortgeschritten: Berichte aus Kroatien
- Alarmierend: Kroatien an zweiter Stelle in der EU – Anstieg der Sterblichkeit durch bösartige Erkrankungen! (Dnevnik.hr)
- Wir sind das zweitschlechteste Land in der EU hinsichtlich der Sterblichkeitsrate, die Fallzahlen steigen, während wir kaum in Prävention investieren. (Večernji list)
- Jedes Jahr sterben in Kroatien fast 14.000 Menschen an Krebs. Wir sind das zweitschlechteste Land in der EU. (24sata)
- Kroatien an zweiter Stelle bei Krebssterblichkeit in der EU. Höhere Inzidenz im Vergleich zu früheren Jahren (Glas Istre)
- RH hat die zweithöchste Krebssterblichkeit in der EU: „Bei Fettleibigkeit und Rauchen gehören wir zu den Schlechtesten“ (Index.hr)