Brückenbauerin zwischen deutschen und kroatischen Welten

Cornelia | Lehrerin

Zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen gab Cornelia eine einzigartige Perspektive aufs Sprachenlernen. In Stuttgart geboren, mit deutschem Vater und kroatischer Mutter, pendelte sie ihre Kindheit zwischen beiden Welten, bevor sie den mutigen Schritt nach Rijeka wagte. Heute hilft sie als Kroatisch-Lehrerin Schülern dabei, dieselben sprachlichen Brücken zu überqueren, die sie selbst einst beschritten hat – mit akademischer Gründlichkeit und echtem Verständnis für den Lernweg.

Lehrerin Cornelia

Zwischen zwei Heimaten zu Hause

Cornelias Geschichte beginnt in Stuttgart, wo sie als Tochter eines deutschen Vaters und einer kroatischen Mutter aus Rijeka aufwuchs. Diese bikulturelle Prägung bedeutete, gleichviel Zeit in beiden Ländern zu verbringen – ein natürlich zweisprachiges Fundament, das später ihren Berufsweg prägen sollte. Schon ab der Grundschule besuchte sie in Stuttgart kroatischen Muttersprachunterricht in ihrer Freizeit und hielt so die Verbindung zur Sprache und Kultur aufrecht, auch während sie in Deutschland lebte.

Lehrerin Cornelia

„Ich kann beide Seiten meines Lebens im Beruf miteinander verbinden“

Nach dem Abitur traf Cornelia eine bedeutsame Entscheidung, die sogar ihre Eltern überraschte – sie wählte Rijeka für ihr Studium der Germanistik und Philosophie. „Beide Eltern waren ziemlich positiv überrascht, weil sie damit wahrscheinlich nicht direkt gerechnet hatten“, reflektiert sie. Ihr Vater sah darin trotz seiner deutschen Herkunft eine Chance für sie, aus der Komfortzone herauszutreten und etwas Neues zu erleben, während ihre kroatische Familie das unterstützende Netzwerk bot, das den Übergang erleichterte.

Der Komfort der Online-Flexibilität

Als Online-Kroatisch-Lehrerin zu arbeiten hat Cornelia die Augen für die echten Vorteile geöffnet, die digitales Lernen sowohl Schülern als auch Lehrenden bringt. Ein Aspekt, der bei Lernen wir Kroatisch besonders hervorsticht, ist die Flexibilität des Online-Lernens. Cornelia schätzt, wie dieses System sowohl Lehrern als auch Schülern zugute kommt, besonders jenen, die Berufsverpflichtungen jonglieren müssen. Schüler äußern häufig ihre Erleichterung darüber, nach langen Arbeitstagen nicht noch irgendwohin hetzen zu müssen, sondern sich bequem von zu Hause oder vom Büro aus einwählen zu können.

„Schüler sagen mir, wie erleichtert sie sind, nach der Arbeit nicht noch irgendwo hinhetzen zu müssen“

Für Cornelia erweist sich diese Flexibilität als unschätzbar wertvoll, da sie ihre Zeit zwischen Rijeka und Stuttgart aufteilt. Das Online-Format ermöglicht ihr, die Verbindung zu beiden Städten aufrechtzuerhalten, während sie eine Karriere aufbaut, die ihre beiden kulturellen Identitäten verbindet. Dieser praktische Vorteil fügt sich perfekt in ihre Philosophie ein, komfortable Lernumgebungen zu schaffen, in denen sich Schüler auf die Sprache konzentrieren können, statt sich mit logistischen Herausforderungen herumzuschlagen.

Die Lernerperspektive verstehen

Nachdem sie selbst erlebt hat, wie herausfordernd es ist, ihr Kroatisch während des Lebens in Deutschland zu bewahren und weiterzuentwickeln, bringt Cornelia einzigartigen Einblick in ihren Unterricht mit. Sie kann vorausahnen, wo für deutsche Muttersprachler beim Kroatischlernen Verwirrung entstehen könnte, und greift oft präventiv ein, wenn sie mögliche Schwierigkeiten wittert. Dieser empathische Ansatz entspringt ihrer eigenen Reise des Navigierens zwischen Sprachen und Kulturen.

In Gruppenstunden wendet Cornelia einen kollaborativen Lehrstil an und ermutigt fortgeschrittenere Schüler dazu, Konzepte ihren Mitschülern zu erklären. Sie hat entdeckt, dass manchmal ein Mitschüler die richtigen Worte oder den passenden Ansatz findet, wenn die Erklärung der Lehrerin nicht ganz ankommt. Dieses Peer-to-Peer-Lernen schafft eine unterstützende Klassendynamik und hält alle Schüler engagiert, unabhängig von ihrem Fortschritt.

Abenteuer jenseits des Klassenzimmers

Wenn sie nicht unterrichtet, erkundet Cornelia gerne Kroatiens vielfältige Landschaften. Ihr Lieblingsziel bleibt Opatija, nur zwanzig Minuten von Rijeka entfernt, das sie als durchweg lebendig und idyllisch beschreibt – ein Ort, an dem man sich wie im Urlaub fühlt, selbst wenn man gerade von der Arbeit kommt. Diesen charmanten Küstenort empfiehlt sie oft ihren Schülern, die nach Reisetipps suchen.

Cornelias abenteuerlustige Seite ist kürzlich durch ihre Freundschaft mit einer ehemaligen Mitschülerin aus Stuttgarts kroatischer Schule zum Vorschein gekommen, die jetzt in Split studiert. Gemeinsam haben sie eine geteilte Liebe zu Adrenalinsportarten entdeckt, angefangen mit einem Zipline-Erlebnis in Omiš. Das hat Interesse an künftigen Abenteuern wie Bungee-Jumping und Rafting geweckt und zeigt ihre Bereitschaft, neue Erfahrungen in ihrer Wahlheimat zu sammeln.

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Zwei Welten durch das Unterrichten verbinden

Der lohnendste Aspekt beim Kroatisch-Unterrichten ist für Cornelia die Möglichkeit, ihre bikulturelle Identität beruflich zu vereinen. Sie findet besondere Freude in der Arbeit mit Schülern, die ähnliche Hintergründe teilen – jene mit einem deutschen und einem kroatischen Elternteil oder die ihre eigenen zweisprachigen Wege navigieren. Diese Verbindungen erinnern sie daran, dass sie mit ihrer Erfahrung des Lebens zwischen zwei Kulturen nicht allein ist.

„Ich kann mich noch ziemlich gut in die Schüler hineinversetzen – wie es ist, von einem deutschen Ausgangspunkt aus zu lernen“
Lehrerin Cornelia

Was sie als Lehrerin motiviert hält, ist der kontinuierliche Lernprozess. Bei der Unterrichtsvorbereitung entdeckt sie oft grammatische Regeln wieder, die sie intuitiv kannte, aber nicht bewusst durchdacht hatte – sie lernt mit ihren Schülern mit. Wenn sie nicht unterrichtet oder studiert, genießt Cornelia die einfachen Freuden des häuslichen Lebens – zurück in Stuttgart teilt sie ihren Raum mit einer Katze namens Poseidon, ein Name, den sie vor Jahren in einer Fernsehserie sah und für den sie sich entschied, falls sie jemals eine Katze bekommen würde. Während sie ihr Studium in Rijeka fortsetzt und gleichzeitig ihre Lehrerlaufbahn aufbaut, verkörpert Cornelia die moderne Realität vieler bikultureller Menschen, die ihre eigenen einzigartigen Wege zwischen Welten schaffen.



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