Warum diese Lehrerin Grammatik liebt – und wie sie andere dafür begeistert

Martina | Lehrerin

Mit 25 Jahren hat Martina bereits in allen Altersgruppen und Bildungsebenen unterrichtet. Ursprünglich aus Brdovec bei Zaprešić stammend, nennt sie heute Zagreb ihr Zuhause, wo sie ihre akademische Expertise in Germanistik und Kroatistik mit einem zutiefst persönlichen Ansatz zum Sprachunterricht verbindet, der menschliche Verbindung ins Zentrum jeder Stunde stellt.

Lehrerin Martina

Ein Weg von der Schülerin zur Lehrerin durch alle Generationen

Martinas Pfad zum Lehrberuf begann mit einer unerwarteten Herausforderung – sie brauchte Nachhilfe in Kroatisch während ihres ersten Grundschuljahres, weil sie einfach nicht lesen lernen wollte. „Ich wollte nicht lernen, wie man liest. Das war das größte Problem bei mir“, erinnert sie sich lachend. Dieser frühe Kampf mit ihrer Muttersprache weckte eine Neugier, die schließlich zu echter Expertise werden sollte. Sie studierte Germanistik und Kroatistik an der Philosophischen Fakultät in Zagreb und entwickelte eine besondere Faszination für das, was viele Schüler am meisten fürchten: die Grammatik.

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„Ich habe wirklich alles erlebt.“

Ihre Unterrichtserfahrung umfasst ein beeindruckendes Spektrum – von einer Grundschule, wo sie Kroatisch als Muttersprache unterrichtete, bis zu privaten Gymnasien, wo sie Deutsch als Fremdsprache lehrte, und nun Kroatisch als Fremdsprache bei Lernen wir Kroatisch. „Ich habe wirklich Erfahrungen in allen Bereichen gesammelt“, erklärt sie. „Deutsch als Fremdsprache und Kroatisch sowohl als Muttersprache als auch als Fremdsprache. Ich habe wirklich alles erlebt – die Arbeit mit allen Altersgruppen, von kleinen Kindern, die pädagogische Führung brauchen, bis zu motivierten Jugendlichen, die bereits wissen, wohin ihr Leben führen soll, und mit erwachsenen Lernenden.“ Diese Vielfalt an Erfahrungen über Altersgruppen und Sprachkontexte hinweg verleiht ihr einzigartige Einblicke in die unterschiedlichen Ansätze verschiedener Lernender beim Spracherwerb.

Die Schönheit sprachlicher Strukturen entdecken

Was Martina auszeichnet, ist ihre echte Begeisterung für Grammatik – oft der gefürchtetste Aspekt des Sprachenlernens. „Die Leute mögen Grammatik nicht, aber für mich ist Grammatik wirklich das Beste an Sprachen“, sagt sie mit sichtbarer Leidenschaft. Diese Liebesbeziehung zu sprachlichen Strukturen begann während ihres Studiums und ist zum Kern ihrer Unterrichtsphilosophie geworden. Sie findet Freude daran, Strukturen zu analysieren, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Sprachen zu entdecken und ihren Schülern sprachliche Phänomene zu erklären.

Ihr akademischer Hintergrund in Germanistik und Kroatistik bietet ihr unschätzbare vergleichende Einblicke. „Ich verstehe immer gut, wo die Schwierigkeiten sind, sei es in der Grammatik, Aussprache oder im Wortschatz“, erklärt sie. Diese zweisprachige Expertise ermöglicht es ihr, sinnvolle Verbindungen zwischen Sprachen zu schaffen und deutschsprachigen Schülern zu helfen, Kroatisch durch vertraute sprachliche Rahmen zu verstehen. Ihre Sprachleidenschaft geht über ihr Berufsleben hinaus – sie lernt derzeit Spanisch und Schwedisch und hat in der Vergangenheit Niederländisch gelernt, was ihr aus erster Hand die Herausforderungen vermittelt, denen ihre Schüler gegenüberstehen. Besonders gerne arbeitet sie mit Gruppen deutschsprachiger Kroatisch-Lerner, da sie so explizite Vergleiche ziehen und nützliche Ähnlichkeiten hervorheben kann, während sie spezifische Herausforderungen ihres sprachlichen Hintergrunds angeht.

Jenseits des Klassenzimmers: eine Welt der Inspiration

Reisen ist Martinas größte Leidenschaft außerhalb des Unterrichtens, und sie beeinflusst tiefgreifend ihren Bildungsansatz. „Ich reise wirklich sehr, sehr gerne“, betont sie und beschreibt, wie sie und ihr Freund regelmäßig neue Ziele aufsuchen. Ihre Lieblingsstadt ist Kopenhagen, die sie als „einfach wunderschön, super organisiert, super sauber“ beschreibt. London eroberte ebenfalls ihr Herz mit seinen schönen Gebäuden und Straßen, während Thailand ihr die Augen für völlig andere Lebensweisen öffnete, die sie sich „hier in Kroatien nicht vorstellen konnte“.

„Ich liebe es einfach, neue Kulturen kennenzulernen, vielleicht neue Sprachen zu lernen, durch fremde Städte zu spazieren.“

Diese Reiseerfahrungen sind nicht nur persönliche Vergnügungen – sie beeinflussen ihren Unterricht, indem sie ihr aus erster Hand das Verständnis dafür vermitteln, was es bedeutet, sich in neuen Kulturen und Sprachen zurechtzufinden. „Ich liebe es einfach, neue Kulturen kennenzulernen, vielleicht neue Sprachen zu lernen, durch fremde Städte zu spazieren, die Natur zu genießen“, erklärt sie. Wenn sie nicht international reist, erkunden sie und ihr Freund Kroatien selbst, wandern und radeln durch die Landschaft und suchen stets neue Orte und Erfahrungen, die ihren Horizont erweitern. Zu Hause kanalisiert Martina ihre Reiseleidenschaft in die Inneneinrichtung und verwandelt ihre Zagreber Wohnung mit Souvenirs und Stücken aus aller Welt, wodurch sie Erinnerungen an ferne Orte in ihren Alltag bringt.

Verbindungen durch persönliche Note schaffen

Martinas Unterrichtsphilosophie konzentriert sich eher auf menschliche Verbindung als auf rein akademische Leistung. „Ich lege sehr großen Wert auf einen menschlichen und persönlichen Zugang. Das ist für mich das Wichtigste im Unterricht“, erklärt sie. Jede Stunde beginnt mit echtem Interesse am Leben ihrer Schüler – sie fragt nach ihrer Woche, ihrem Tag, ihren Erfahrungen. Dies schafft das, was sie als „offene, vertrauensvolle Atmosphäre“ beschreibt, in der bedeutsames Lernen stattfinden kann.

Dieser persönliche Ansatz ermöglicht es ihr, den Unterricht spontan an die Stimmung und Bedürfnisse ihrer Schüler anzupassen. „Ich versuche immer eine Umgebung zu schaffen, wo sich wirklich alle wohlfühlen können“, sagt sie. Aus diesen Grundlagen entstehen lebendige Gespräche über Reisen, das tägliche Leben und verschiedene Themen, die natürlich sowohl Lebensthemen als auch grammatische Konzepte einbeziehen. Während sie den Lehrplan und die Buchstruktur beibehält, priorisiert sie diesen persönlichen Austausch, der das Sprachenlernen natürlich und ansprechend statt rein akademisch wirken lässt.

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Die Belohnungen des Fortschritts miterleben

Die Momente, die Martina die größte Freude bereiten, sind oft subtil, aber tiefgreifend – zu beobachten, wie Schüler plötzlich fließender Kroatisch sprechen als noch Wochen zuvor, oder zu sehen, wie sie ihre Angst vor Fehlern überwinden. „Was mich am meisten freut, ist, wenn ich im Unterricht schon sehe, dass plötzlich die Teilnehmer viel mehr auf Kroatisch reden können als früher, als vor einem Monat oder nur als vor einer Woche“, reflektiert sie. Diese Durchbruchmomente, wenn sich Angst in Selbstvertrauen verwandelt, repräsentieren den wahren Erfolg ihres Unterrichtsansatzes.

„Manchmal bekomme ich einen ganz neuen Blick auf meine eigene Sprache durch die Erfahrungen meiner Schüler.“
Lehrerin Martina

Ihre Schüler motivieren und inspirieren sie im Gegenzug. „Ich lerne auch von ihnen viel“, anerkennt sie. „Ich habe viele neue Wörter, Redewendungen gelernt, kulturelle Besonderheiten über Deutschland, Österreich oder die Schweiz.“ Manchmal bieten ihre Schüler völlig neue Perspektiven auf ihre eigene Sprache, wodurch gegenseitiges Lernen entsteht, das sowohl Lehrerin als auch Schüler bereichert. Diese wechselseitige Beziehung hält sie enthusiastisch und motiviert und beweist, dass der beste Unterricht geschieht, wenn echte menschliche Verbindungen das Fundament des Lernens bilden.



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