Den eigenen Kampf als Antrieb nutzen
Sara wuchs in der nördlichsten Region ihrer Heimat auf, wo sanfte Hügel und markante Dialekte die lokale Identität formen. Als ehrgeiziges Kind mit Bestnoten traf sie der Deutschunterricht in der vierten Klasse wie ein Blitz. „Zum ersten Mal bekam ich die schlechteste Note überhaupt“, erzählt sie mit schiefem Lächeln. „Am liebsten hätte ich alles hingeschmissen.“
„Schon als Kind half ich Freunden gern bei den Hausaufgaben – das Unterrichten liegt mir einfach im Blut.“
Doch statt zu kapitulieren, wandelte Sara ihre Frustration in Entschlossenheit um. „Ich nahm mir vor, eines Tages selbst anderen zu helfen, diese schwierige Sprache zu meistern“, erklärt sie. Diese frühe Erfahrung schenkte ihr etwas Wertvolles – echtes Verständnis für Sprachschüler, die vor ähnlichen Hürden stehen. An der Universität Zagreb studierte sie schließlich Sprachen auf Lehramt und legte damit den Grundstein für ihre heutige Tätigkeit.
Von der Klassenzimmerlehrerin zur Lernkoordinatorin
Nach ihrem Masterstudium sammelte Sara fünf Jahre Erfahrung an Gymnasien, entwickelte ihre pädagogischen Fähigkeiten im Umgang mit Jugendlichen und erwarb ihre staatlichen Qualifikationen. Ihre Abschlussarbeit widmete sie dem Vergleich grammatikalischer Strukturen zwischen verschiedenen Sprachen – Wissen, das ihr heute hilft, Schüler durch sprachliche Parallelen und typische Stolperfallen zu navigieren.
Heute jongliert Sara zwei Funktionen bei Lernen wir Sprachen – sie unterrichtet und kümmert sich gleichzeitig als Lernkoordinatorin um neue Anfragen. Sie betreut deutschsprachige Interessenten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland und nimmt ihnen die anfängliche Scheu vor dem Sprachenlernen. „Viele befürchten, Fremdsprachen seien zu kompliziert oder sie selbst seien zu alt dafür“, sagt sie. „Meine Aufgabe ist es, ihnen zu zeigen, dass beides nicht stimmt.“
Sprachbarrieren mit Einfühlungsvermögen überwinden
„Die größten Hürden beim Sprachenlernen sind oft grammatikalische Konzepte, die es in der eigenen Muttersprache nicht gibt“, erläutert Sara. Sie kennt diese Schwierigkeiten aus eigener Erfahrung und hilft Interessenten, die richtige Herangehensweise zu finden.
Als Lernkoordinatorin beginnt sie immer mit einem persönlichen Gespräch. „Ich möchte verstehen, warum jemand eine neue Sprache lernen will“, erklärt sie. „Geht es um Literatur? Um Familienkontakte? Um Reisen? Diese Ziele bestimmen, welchen Kurs oder welche Lernmethode ich empfehle.“
„Wiederholung ist die Mutter des Lernens – und man ist nie zu alt für eine neue Sprache.“
Ihre schülerorientierte Herangehensweise wurzelt in ihren eigenen Erfahrungen. Sara erinnert sich gut an die Frustration, Grammatikregeln ohne praktischen Nutzen pauken zu müssen. Als Lernkoordinatorin sorgt sie dafür, dass jeder Schüler einen passenden Lernweg findet – einen, bei dem echte Kommunikation im Mittelpunkt steht, nicht trockene Theorie.
Die Freude an erfolgreichen Lernwegen
Zu Saras wertvollsten Aufgaben gehört es, für jeden Lernenden den optimalen Weg zu finden. „Wenn jemand mit null Vorkenntnissen startet und später durch meine Beratung den richtigen Kurs gefunden hat, in dem er fließend sprechen lernt – das ist unvergleichlich“, sagt sie mit leuchtenden Augen. „Ich kenne den Weg und weiß genau, wie viel Durchhaltevermögen das erfordert.“
Als Lernkoordinatorin berücksichtigt sie verschiedene Lerntypen. „Manche lernen über Bilder, andere durchs Handeln, wieder andere durchs Zuhören“, erklärt Sara. „Ich helfe ihnen, die passende Kursform zu finden – Einzelunterricht oder einen Gruppenkurs.“ Viele Interessenten sind zunächst unsicher, welches Format am besten zu ihnen passt, und schätzen ihre kompetente Beratung.
Die Philosophie der Sprachschule deckt sich mit ihren persönlichen Werten. „Unser gesamtes Team unterrichtet mit echter Begeisterung – diese Energie überträgt sich in jeder Stunde“, betont sie. „Wir schaffen eine Atmosphäre, in der Fehler willkommene Lernchancen sind, keine peinlichen Ausrutscher. Meine Aufgabe ist es, jedem den Weg in diese unterstützende Lerngemeinschaft zu ebnen.“
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Als Lernkoordinatorin selbst nie aufhören zu lernen
Nach Feierabend lebt Sara genau die Prinzipien, die sie ihren Schülern vermittelt – dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist und das Alter keine Rolle spielt. Mit 30 begann sie Klavierunterricht und erfüllte sich damit einen lange gehegten Wunsch. „Wenn Interessenten meinen, sie seien zu alt für eine neue Sprache, erzähle ich von meinen Klavierstunden“, lacht sie. „Ich übe Mozart neben Ed Sheeran – beides mit der gleichen Begeisterung.“
Ihr Zuhause im ländlichen Umfeld bietet ihr an Wochenenden Ausgleich, wenn sie mit dem Quad durch die Wälder fährt. „Die Natur klärt meinen Kopf und lädt meine Kreativität für die Arbeit wieder auf“, verrät sie. Die übrige Freizeit widmet sie ihrer größten Leidenschaft – den Sprachen. Neben ihrer Muttersprache spricht sie Deutsch und Englisch und lernt inzwischen Spanisch, angeregt durch eine verblüffende Entdeckung während ihrer ersten Spanienreise mit 18 Jahren.
„Mit 30 war ich nicht zu alt, um Klavier spielen zu lernen – es ist immer Zeit, neue Leidenschaften zu verfolgen!“

Saras Entwicklung von der frustrierten Sprachschülerin zur kompetenten Sprachberaterin verkörpert ihre Philosophie: Gerade die schwierigsten Anfänge können zu den wertvollsten Ergebnissen führen. Für sie bedeutet ihre Arbeit weit mehr als Kursvermittlung – es geht darum, Verbindungen zwischen Menschen verschiedener Kulturen zu schaffen und Verunsicherung in Motivation zu verwandeln.
„Wenn mir ein ehemaliger Schüler erzählt, dass er dank meiner Beratung den perfekten Kurs gefunden hat und jetzt fließend spricht, denke ich an das Mädchen aus der vierten Klasse zurück, das mit Deutsch kämpfte“, sagt sie. „Wir haben beide einen weiten Weg zurückgelegt.“
Storys von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften
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