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Die Meldung auf Kroatisch
Hrvatski premijer Andrej Plenković posjetio1 je predsjednika Emmanuela Macrona u Parizu. Hrvatska i Francuska jačaju suradnju u obrani2 i politici. Hrvatska kupuje francusko oružje3 i avione te potpisuje plan o zajedničkom radu u gospodarstvu4, sigurnosti5 i tehnologiji. Obje države podržavaju Ukrajinu i širenje6 Europske unije.
- posjetiti
doći nekome ili negdje na kraće vrijeme ↩︎ - obrana (f.)
zaštita od napada ili opasnosti ↩︎ - oružje (n.)
predmeti koji se koriste za napad ili obranu, npr. puške, pištolji ↩︎ - gospodarstvo (n.)
sustav proizvodnje, trgovine i usluga u jednoj državi ↩︎ - sigurnost (f.)
stanje bez opasnosti, kada je netko ili nešto zaštićeno ↩︎ - širenje (n.)
postupak kada nešto postaje veće ili zauzima više prostora ↩︎
Übersetzung
Textverständnis
Question 1: Welcher kroatische Regierungschef besuchte Präsident Emmanuel Macron in Paris?
Question 2: Nennen Sie zwei Bereiche (außer der Verteidigung), in denen Kroatien und Frankreich eine Zusammenarbeit vereinbart haben.
Lernwörter
| Kroatisch | Deutsch |
|---|---|
| posjetiti | |
| obrana (f.) | |
| oružje (n.) | |
| gospodarstvo (n.) | |
| sigurnost (f.) | |
| širenje (n.) | |
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Die Meldung in voller Länge
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković haben ein Treffen in Paris genutzt, um eine weitreichende Vertiefung der französisch‑kroatischen Verteidigungs- und Politikpartnerschaft zu besiegeln. Beide stellten Kroatien als „Erfolgsgeschichte der Europäischen Union“ dar und betonten ihre gemeinsame Linie im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine und die künftige Erweiterung der EU.
Nach den Gesprächen im Élysée‑Palast bezeichnete Macron die Verteidigungszusammenarbeit als eine der tragenden Säulen der Beziehungen zwischen Frankreich und Kroatien. Er erinnerte an die kroatische Entscheidung von 2021, zwölf Rafale‑Kampfjets aus Frankreich zu erwerben – ein Schritt, der nach seinen Worten den Weg für deutlich engere strategische Verbindungen zwischen beiden Staaten geöffnet hat.
Diese Verbindungen werden nun durch einen neuen Rüstungsvertrag ausgebaut. Kroatiens Verteidigungsminister Ivan Anušić und sein französischer Amtskollege unterzeichneten eine Vereinbarung über den Kauf von 18 selbstfahrenden Haubitzen des Typs CAESAR 6×6 Mk II sowie rund 90 Begleitfahrzeugen. Das Paket im Wert von etwas mehr als 328 Millionen Euro wird über ein EU‑Instrument namens SAFE finanziert. Kroatien unterzeichnete außerdem eine Absichtserklärung, seine Rafale‑Flugzeuge vom Standard F3‑R auf zusätzliche Fähigkeiten gemäß dem Standard F4 aufzurüsten.
Neben den militärischen Vereinbarungen verabschiedeten beide Regierungen einen detaillierten Aktionsplan für die französisch‑kroatische strategische Partnerschaft. Unterzeichnet wurde das Papier vom kroatischen Außen- und Europaminister Gordan Grlić Radman. Es umfasst die Zusammenarbeit in Bereichen wie Sicherheit und Verteidigung, Bekämpfung von organisierter Kriminalität und illegaler Migration, Cybersicherheit, Förderung von ausländischen Direktinvestitionen sowie den Ausbau von nachhaltigen und intelligenten Städten. Zudem behandelt es Themen, die für Mitglieder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) relevant sind, und stärkt die wirtschaftlichen Verflechtungen.
Die wirtschaftliche Dimension wurde bei einem Wirtschaftsforum in Paris hervorgehoben, an dem rund 40 kroatische Unternehmen teilnahmen. Renommierte Firmen aus den Bereichen Energie, Technologie, Verkehr und Verteidigung – darunter Končar, Infobip, Rimac Technology, Ericsson Nikola Tesla, DOK‑ING und andere – trafen dort auf französische Partner, um neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, des Handels und der Investitionen auszuloten.
In öffentlichen Stellungnahmen und in einem Beitrag auf Facebook bezeichnete Ministerpräsident Plenković den Erwerb der CAESAR‑Haubitzen als einen „großen Schritt“ für die kroatischen Streitkräfte und betonte, dass Investitionen in die Verteidigung für Europa inzwischen zu einer Priorität geworden seien. In einem Vortrag am Französischen Institut für internationale Beziehungen (IFRI) sagte er, Europa befinde sich an einem „historischen Wendepunkt“ und könne institutionelle, energiepolitische und demografische Stabilität nicht länger als selbstverständlich ansehen.
Plenković hob zudem Kroatiens wachsende Rolle in der europäischen Verteidigungsindustrie hervor. Er erklärte, Kroatien gehöre inzwischen zu den führenden Ländern in der Produktion von FPV‑Drohnen (First‑Person‑View) und arbeite eng mit den Niederlanden und Lettland in einer sogenannten „Drohnenkoalition“ zusammen. Nach kroatischer Darstellung halten heimische Unternehmen einen sehr großen Anteil am Weltmarkt für ferngesteuerte Entminungsmaschinen – ein Hinweis auf die Spezialkompetenz des Landes in hochspezialisierten Rüstungstechnologien.

In der Außenpolitik demonstrierten Macron und Plenković Geschlossenheit in der Frage Ukraine. Beide betonten, Frankreich und Kroatien unterstützten als Partner in EU und NATO eine „gerechte und dauerhafte Friedenslösung“, die die Souveränität der Ukraine sichert und das Völkerrecht achtet. Jegliche Friedensregelung dürfe den Aggressor nicht belohnen, hieß es; zudem unterstrichen sie, dass Grenzen nicht mit Gewalt verschoben werden dürfen. Plenković fügte hinzu, die Ukraine müsse dauerhafte Sicherheitsgarantien erhalten, und Europa müsse in jedem künftigen Friedensrahmen eine zentrale Rolle spielen.
In seinem IFRI‑Vortrag äußerte sich der kroatische Regierungschef auch zum sich wandelnden geopolitischen Umfeld und zu Verschiebungen in der Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten. Hinweise in einem jüngsten amerikanischen Grundsatzdokument wertete er als Zeichen eines tiefgreifenden Wandels in Washingtons Selbstverständnis seiner globalen Rolle – auch wenn unterschiedliche Beobachter zu abweichenden Einschätzungen kommen dürften, was dies für das transatlantische Verhältnis und die europäische Sicherheit bedeutet.
Viel Aufmerksamkeit widmeten die beiden Staats- und Regierungschefs der Zukunft der Europäischen Union. Macron bekräftigte, Frankreich unterstütze die Beitrittsperspektive der westlichen Balkanstaaten und bezeichnete die Erweiterung zugleich als strategische Entscheidung und als zentrale Voraussetzung für die Stabilität des Kontinents. Kroatien komme dabei dank seiner genauen Kenntnis der Region und seiner eigenen Beitrittserfahrung zur EU eine Schlüsselrolle zu.
Plenković unterstrich, Kroatien sei ein entschiedener Befürworter der EU‑Erweiterung, insbesondere mit Blick auf Bosnien und Herzegowina (BiH). Das Land, so Plenković, sei ein befreundeter und benachbarter Staat, in dem Kroaten eines der drei konstitutiven Völker bilden. Die Frage werde auch auf einem bevorstehenden EU‑Gipfel des Europäischen Rates auf der Tagesordnung stehen, bei dem die Mitgliedstaaten sowohl über institutionelle Reformen als auch über Bedingungen für den Beitritt neuer Staaten beraten wollen.
Mit Blick nach vorn begrüßte der kroatische Regierungschef einen fortgesetzten Dialog mit Frankreich in einem breiteren regionalen und europäischen Rahmen. Er verwies auf Kroatiens Teilnahme an der Drei‑Meere‑Initiative und auf die bevorstehende Übernahme des Vorsitzes in der EUMED9‑Gruppe der mediterranen EU‑Mitgliedstaaten als zusätzliche Plattformen für die Abstimmung zu Energie, Infrastruktur, Sicherheit und Migration.
Während seines Aufenthalts nahm Plenković zudem an mehreren symbolischen Terminen in Paris teil. Er legte einen Kranz an einer Gedenkplakette für die kroatischen Regimenter in Napoleons Großer Armee nieder und erinnerte damit an die historischen Verbindungen zwischen beiden Ländern. Später nahmen er und seine Ehefrau an einem offiziellen Dinner teil, zu dem Präsident Macron und die First Lady geladen hatten – ein Empfang, den französische wie kroatische Medien als Signal der engen bilateralen Beziehungen werteten.
Die Berichterstattung in Kroatien und Frankreich konzentrierte sich vor allem auf die Rüstungsverträge, den Aktionsplan sowie die gemeinsame Linie zu Ukraine und EU‑Erweiterung. Befürworter der Abkommen sehen darin einen Beleg für Kroatiens tiefere Einbindung in die europäischen Verteidigungsstrukturen und für den wachsenden Einfluss Frankreichs in der Region. Zugleich könnten das Ausmaß der neuen Militärausgaben und die weiterreichenden geopolitischen Folgen in beiden Ländern noch Gegenstand intensiver öffentlicher und fachlicher Debatten werden, je weiter die Umsetzung der Vereinbarungen voranschreitet.
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