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Die Meldung auf Kroatisch
- ministrica (f.)
žena koja vodi jedno ministarstvo u vladi ↩︎ - korupcija (f.)
nepošteno i nezakonito ponašanje, često uz primanje ili davanje mita ↩︎ - premjestiti
staviti ili odvesti nekoga ili nešto na drugo mjesto ↩︎ - ženski
koji se odnosi na žene ili pripada ženama ↩︎ - proglasiti
službeno objaviti ili reći nešto o nekome ili nečemu ↩︎ - kupnja (f.)
radnja kada netko nešto plaća da bi to postalo njegovo ↩︎
Übersetzung
Textverständnis
Question 1: Warum wurde die frühere Ministerin Gabrijela Žalac ins Gefängnis geschickt?
Question 2: Wie lang ist die Haftstrafe von Gabrijela Žalac?
Lernwörter
| Kroatisch | Deutsch |
|---|---|
| ministrica (f.) | |
| korupcija (f.) | |
| premjestiti | |
| ženski | |
| proglasiti | |
| kupnja (f.) | |
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Die Meldung in voller Länge
Die frühere kroatische Ministerin Gabrijela Žalac, verurteilt im sogenannten Korruptionsfall „Softver“, ist nach Angaben mehrerer kroatischer Medienberichte aus dem Untersuchungsgefängnis Remetinec in Zagreb in das Frauengefängnis in Požega verlegt worden.
Žalac, die früher das Ministerium für regionale Entwicklung und EU‑Fonds leitete, trat ihre zweijährige Haftstrafe am 10. November an. Sie musste sich bis Mitternacht im Diagnostikzentrum in Remetinec melden, einem Bereich des Zagreber Gefängnisses, in dem neue Häftlinge eine medizinische, soziale, psychologische, pädagogische und kriminologische Begutachtung durchlaufen. In der Regel bleiben Gefangene dort rund 30 Tage, bevor entschieden wird, in welche Anstalt sie kommen und unter welchen Sicherheitsbedingungen sie ihre Strafe verbüßen.
Nach Abschluss dieses Bewertungsverfahrens entschieden die Behörden, sie in die Justizvollzugsanstalt Požega in Ostkroatien zu überstellen. Medien beschreiben diese Anstalt als ein vollständig modernisiertes Gefängnis mit zeitgemäßen Unterkünften und Gemeinschaftsräumen. Es ist derzeit das einzige Gefängnis in Kroatien, in dem alle rechtskräftig verurteilten Frauen ihre Strafe verbüßen. Žalac wurde in der dortigen offenen Abteilung untergebracht, was in der Regel ein niedrigeres Sicherheitsniveau bedeutet als in geschlossenen Vollzugseinheiten.

Die Verurteilung von Žalac hängt mit dem überteuerten Ankauf einer Spezialsoftware für ihr Ministerium im Jahr 2018 zusammen. Das Ministerium zahlte rund 1,73 Millionen Euro für das System, während spätere Gutachten seinen realistischen Marktwert auf etwa 360.000 Euro bezifferten. In einer Vereinbarung mit der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) legte sie vor dem Kreisgericht in Zagreb ein Geständnis ab. Sie wurde wegen Amtsmissbrauchs und Überschreitung der Amtsbefugnisse sowie wegen unerlaubter Einflussnahme schuldig gesprochen, weil sie bei der Softwarevergabe bestimmte Anbieter gezielt begünstigt haben soll.
Die sogenannte „Softver“-Affäre sorgt in Kroatien für viel Aufmerksamkeit, weil sie EU‑Mittel und ein früheres Kabinettsmitglied betrifft. Kroatische Medien betonen, dass ihre Verlegung nach Požega ein routinemäßiger Schritt nach der diagnostischen Phase sei und keine Ausnahme darstelle. Der Fall macht zugleich deutlich, dass der Frauenstrafvollzug in Kroatien im Wesentlichen an einem einzigen Standort konzentriert ist.
Nach den von Medien zitierten rechtlichen Informationen kann Žalac nach kroatischem Recht einen Antrag auf vorzeitige Entlassung (Bewährung) stellen, sobald sie die Hälfte ihrer Strafe verbüßt hat. In der Praxis würden solche Anträge jedoch selten vor Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe bewilligt, heißt es weiter. Zudem läuft ein separates Verfahren zu einer zusätzlichen siebenmonatigen Haftstrafe. Sollte sie beantragen, beide Strafen zusammenzufassen, würde das Gericht eine einheitliche Gesamtstrafe festsetzen.
Kroatische Nachrichtenportale unterscheiden sich in ihren Schwerpunkten, nicht aber in den Grundtatsachen des Falls. Einige heben vor allem die juristischen Fragen und mögliche Bewährung hervor, andere schildern ausführlicher die Bedingungen im Gefängnis von Požega und den früheren Haftantritt in Remetinec. Zusammengenommen entsteht das Bild einer einst ranghohen Staatsfunktionärin, die nun nach einem Geständnis in einem EU‑bezogenen Korruptionsfall eine Freiheitsstrafe im regulären kroatischen Strafvollzug verbüßt.
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Fortgeschritten: Berichte aus Kroatien
- Gabrijela Žalac nicht mehr in Remetinec: In ein anderes Gefängnis verlegt (Večernji list)
- Gabrijela Žalac ist nicht mehr in der Justizvollzugsanstalt Remetinec – hier erfahren Sie, wohin sie verlegt wurde (Net.hr)
- Gabrijela Žalac von der Justizanstalt Remetinec ins Gefängnis Požega verlegt (Index.hr)


