Die Meldung auf Kroatisch
U Hrvatskoj je bila velika bojkotacija1 trgovina2 i benzinskih postaja3 zbog visokih cijena. To je organizirao „Halo, inspektore“, uz podršku raznih grupa. Prodaja i broj računa4 su se smanjili. Neki misle da bojkot nije dugotrajno rješenje, ali drugi vide to kao važnu poruku5 . Vlada planira nove mjere6 za rješavanje problema.
- bojkotacija (f.)
Čin ili proces izbjegavanja korištenja ili kupovine proizvoda ili usluga kao oblik prosvjeda. ↩︎ - trgovina (f.)
Mjesto gdje se prodaju proizvodi ili usluge. ↩︎ - postaja (f.)
Mjesto za opskrbu gorivom za vozila. ↩︎ - račun (m.)
Dokument koji pokazuje što je kupljeno i koliko to košta. ↩︎ - poruka (f.)
Informacija ili komunikacija prenesena od jedne osobe do druge. ↩︎ - mjera (f.)
Radnja poduzeta za postizanje određenog cilja. ↩︎
Übersetzung
Textverständnis
Frage: Wer organisierte den Boykott in Kroatien?
Frage: Welche Auswirkungen hatte der Boykott auf den Umsatz und die Kassenbons?
Lernwörter
Kroatisch | Deutsch |
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bojkotacija (f.) |
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trgovina (f.) |
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postaja (f.) |
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račun (m.) |
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poruka (f.) |
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mjera (f.) |
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Die Meldung in voller Länge
Die Anzahl der fiskalisierten Kassenbons im Einzelhandelssektor, ausgenommen dem Handel mit Kraftfahrzeugen und Motorrädern, verzeichnete einen deutlichen Rückgang. Konkret wurden am Freitag, dem 24. Januar 2025, zwischen Mitternacht und 11 Uhr, 665.971 Bons registriert, mit einem Gesamtwert von 7.558.147,15 €. Dies waren 40 % weniger Bons und 47 % weniger Wert im Vergleich zum selben Zeitraum des vorherigen Freitags, dem 17. Januar 2025, an dem 1.102.213 Bons im Wert von 14.398.171,48 € verzeichnet wurden.
In einem breiteren Kontext, der alle Aktivitäten umfasst, sank die Gesamtzahl der fiskalisierten Kassenbons um 28 %, der Wert fiel um 29 %. Die Daten zeigen deutlich die erheblichen Auswirkungen des Boykotttages, der die regulären Verkaufsaktivitäten im Vergleich zu einem typischen Freitag halbierte.

Die Kroatische Arbeitgebervereinigung (HUP) äußerte Skepsis hinsichtlich der langfristigen Wirksamkeit des Boykotts, den sie lediglich als kurzfristige Maßnahme ohne systemische wirtschaftliche Veränderungen betrachtet. Sie plädieren stattdessen für gezielte soziale Maßnahmen, um den am stärksten gefährdeten Gruppen zu helfen, und argumentieren, dass plötzliche Veränderungen wie Boykotte kleineren Einzelhändlern schaden und die Marktwettbewerbsfähigkeit verringern könnten.
HUP betonte, dass die Ursachen für steigende Lebensmittelpreise vielfältig sind, getrieben durch gestiegene Lieferantenkosten, höhere Löhne und Kroatiens hohe Mehrwertsteuer, unter anderem. Die Vereinigung hob das erhebliche Außenhandelsdefizit Kroatiens bei Lebensmitteln hervor, das die Anfälligkeit für steigende Importpreise verschärft.
Die Unterstützer des Boykotts sehen ihn jedoch als kraftvollen Ausdruck von Verbrauchersolidarität und als Aufruf, auf wirtschaftliche Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Der Tag zeigte sichtbar leere Einkaufszentren und deutliche Reduzierungen des üblichen Verkehrsaufkommens, wie Anomalien auf Plattformen wie Google Maps belegen.
Teilnehmer hoffen, dass der Boykott Regierung und Einzelhändler dazu ermutigt, aktuelle Praktiken zu überdenken und potenzielle gesetzgeberische Anpassungen vorzunehmen, um Preiserhöhungen einzudämmen. Die Regierung hat den Protest zur Kenntnis genommen und weist darauf hin, dass in Zukunft Maßnahmen ergriffen werden könnten, wobei detaillierte Strategien folgen könnten, um die wirtschaftlichen Bedenken anzugehen, die solchen Verbraucheraktionen zugrunde liegen.
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Fortgeschritten: Berichte aus Kroatien
- Porezna hat die Anzahl der fiskalisierten Rechnungen bis 11 Uhr veröffentlicht! So sieht die Lage am Tag des Boykotts aus. (Net.hr)
- HUP: „Ohne systemische Veränderungen bleibt ein Boykott kurzfristig und unbedeutend“ (Dnevnik.hr)
- Finanzbehörde: In den Geschäften fast 50 Prozent weniger ausgegeben als am vergangenen Freitag (Glas Istre)
- Porezna Verwaltung veröffentlicht erste Daten: Bis 11 Uhr 40 % weniger Rechnungen und Betrag sogar um 47 % gesunken! (Poslovni.hr)
- Sogar Google hat den Boykott der Geschäfte in Kroatien registriert! Die Straßen um die Einkaufszentren sind ‚grün‘, und die Grafiken sagen alles aus. (Jutarnji list)
- Kroaten senden durch ihren Boykott eine starke Botschaft – nun stellt sich nur eine Frage (Večernji list)
- Arbeitgeber: Preisanstieg wird sich verlangsamen, wenn die Nachfrage sinkt (Index.hr)