Ärztin lernt Griechisch für die Familienverbindung

Julia | Schülerin

Als Dermatologin in München hörte Julia schon immer Griechisch um sich herum, lernte die Sprache aber nie richtig. Mit vereinzelten Wörtern von Familienfesten und Urlaubsphrasen im Kopf entschied sie sich endlich, die Sprache ihres Vaters systematisch anzugehen – und entdeckte, dass strukturiertes Lernen der Schlüssel zu echten Gesprächen war.

Schülerin Julia

Endlich das Alphabet in Angriff nehmen, das sie immer einschüchterte

Julia war mit griechischen Wortfetzen bei Familienfeiern und vereinzelten Urlaubsphrasen aufgewachsen, hatte sich aber nie ernsthaft der Sprache gewidmet. Als Ärztin in München mit ihrem anspruchsvollen Arbeitspensum schien es während des Medizinstudiums unmöglich, nebenbei strukturiert eine Sprache zu lernen. Mit 29 fasste sie erst nach Abschluss ihres Studiums den Entschluss, richtige Griechischstunden zu nehmen.

Das griechische Alphabet hatte ihr schon immer Respekt eingeflößt, doch der systematische Beginn mit Aussprache und Lesetechnik erwies sich als genau der richtige Weg. Statt weiterhin mit ihren zusammengewürfelten Kenntnissen einzelner Wörter und Phrasen zu hantieren, schätzte Julia den methodischen Aufbau solider Grundlagen. Was anfangs überwältigend wirkte, wurde schnell beherrschbar, und das Meistern der Basics lieferte die nötige Motivation für ihre weitere griechische Reise.

Der Durchbruch, als Wörter zu Bedeutung wurden

Einzelne Vokabeln und zusammenhanglose Phrasen hatten Julias bisherige Berührung mit dem Griechischen geprägt und ihr das Gefühl gegeben, Bruchstücke zu sammeln, ohne das große Ganze zu verstehen. Ihr Selbstvertrauen wuchs erheblich, als sie während der Stunden mit ihrer Lehrerin Maria erfolgreich ihren ersten vollständigen Text übersetzte. Das Arbeiten mit zusammenhängenden Inhalten statt isolierten Wörtern markierte einen Wendepunkt in ihrem Lernprozess.

Der strukturierte Unterricht offenbarte, wie viel befriedigender Sprachenlernen sein kann, wenn es methodisch angegangen wird. Julia erkannte, dass ihre früheren Versuche, von Familienmitgliedern zu lernen, trotz guter Absichten nicht den gewünschten Erfolg brachten. Ihnen fehlte der systematische Aufbau, den sie brauchte. Eine qualifizierte Lehrkraft, die sie durch die richtigen Grundlagen führte, machte den entscheidenden Unterschied bei der Verwandlung von Stückwerk in echtes Verständnis.

Griechischunterricht mehr als nur Vokabeln und Grammatik

Marias Unterrichtsstil geht weit über Grammatik und Vokabeln hinaus und bezieht kulturelle Elemente ein, die die Sprache für Julia lebendig werden lassen. Die Stunden beinhalten Fotografien griechischer Inseln und historischer Stätten. So entstehen Verbindungen zwischen den erlernten Wörtern und dem reichen kulturellen Erbe, das sie repräsentieren. Diese Einblicke in griechische Geschichte und Mythologie verleihen Julias Lernerfahrung Tiefe und lassen jede Stunde wie eine kleine kulturelle Reise wirken.

„Man lernt dabei ein bisschen das Land kennen und nicht nur die Sprache“

Julias bestehende Verbindung zu Griechenland durch Familienbesuche gewinnt neue Bedeutung, während sich ihre Sprachkenntnisse entwickeln. Sie und ihr Mann reisen mindestens einmal jährlich nach Griechenland und teilen ihre Zeit meist zwischen Athen und Lefkada auf, wo die Freunde und einige Verwandte ihres Vaters eine herzliche Basis bieten. Diese Reisen eröffnen nun Gelegenheiten, ihre sich entwickelnden Sprachkenntnisse mit geduldigen Muttersprachlern zu üben, die ihr Tempo an ihr Lernniveau anpassen.

Arztberuf mit flexiblem Lernen und Bergabenteuern vereinbaren

Der unvorhersagbare Zeitplan in der Dermatologie stellt besondere Herausforderungen für kontinuierliches Sprachenlernen dar, da sich die Arbeitsanforderungen oft bis ins Wochenende erstrecken. Julias Einzelstunden bieten die Flexibilität, die für Fortschritte trotz ihres wechselnden Zeitplans unerlässlich ist. Die Möglichkeit, Stunden nur zwei Tage im Voraus zu buchen, bedeutet, dass sie ihr Lernen um Notfalldienste und sich ändernde Krankenhauspläne anpassen kann.

Dieser personalisierte Ansatz erlaubt es ihr, bei Bedarf jederzeit um Klärung zu bitten, was bei Gruppenkursen mit ihren unregelmäßigen Arbeitszeiten nicht möglich wäre. Wenn sie doch einmal freie Zeit hat, flüchten Julia und ihr Mann in die nahen Berge zum Wandern und Radfahren im Sommer oder zum Skifahren und für Skitouren im Winter – Münchens Nähe zur Natur ist einer der Gründe, warum sie dort so gerne lebt. Nach einem ganzen Tag mit Patienten bieten diese Bergabenteuer den perfekten Ausgleich. Sie experimentiert auch mit griechischen Gerichten zu Hause, gibt aber als Vegetarierin zu, dass ihr einige traditionelle Elemente fehlen. Ihre Versuche, Dolmades zuzubereiten, erreichen noch nicht ganz das Niveau ihrer Tanten, aber sie gibt nicht auf.

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Brücken zwischen Generationen durch Gespräche bauen

Julias Vater wanderte als Kind aus Griechenland aus und spricht, wie viele Einwanderer, mit seiner Familie hauptsächlich Dialekt statt Standardgriechisch. Das stellt interessante Herausforderungen dar. Julia lernt formales Griechisch, während sie gleichzeitig versucht, mit Verwandten zu kommunizieren, die eher umgangssprachlich sprechen. Ihre Gespräche mit Familienmitgliedern verbessern sich allmählich, besonders wenn die Sprecher langsamer sprechen und ihr Zeit geben, die Wörter richtig zu verarbeiten.

„Es ist schön, wenn man merkt, man kann jetzt die ersten kleinen Unterhaltungen führen“

Diese frühen Gesprächserfolge liefern enorme Motivation, auch wenn Julia weiß, dass sie noch weit von fließendem Sprechen entfernt ist. Wenn Verwandte untereinander in normalem Tempo sprechen, versteht sie einzelne Wörter, statt vollständigen Unterhaltungen zu folgen. Dennoch stellt der Fortschritt vom Nichts-Verstehen zum Führen einfacher Gespräche eine beachtliche Leistung für jemanden dar, der nur mit Urlaubsphrasen und vereinzeltem Vokabular begonnen hat.

Ihr Mann hat sogar angefangen, das griechische Alphabet zu lernen, was zeigt, wie Sprachenlernen zu einem gemeinsamen Familieninteresse werden kann. Julias Rat für andere Anfänger betont die Wichtigkeit strukturierten Lernens mit einer qualifizierten Lehrkraft, nachdem sie erfolglos versucht hatte, von Familienmitgliedern zu lernen, bevor sie sich für formellen Unterricht anmeldete. Die Kombination aus systematischem Aufbau und flexibler Zeitplanung hat sich als ideal für ihre Umstände als Medizinerin mit starken familiären Motivationen für das Griechischlernen erwiesen.



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